2014/03/17

BEER Butt Chicken

 
So, dies ist dann mein erster Bloggpost. Ich bin der Fleisch und du bist, was du isst.
Das ist in dem Fall ein ganzes Hühnchen mit einer Bierdose im Hintern.
Jeder weiß, Hühnchen ist lecker und Bier ist wirklich... wow.
Also kombiniert man einfach zwei gute Dinge und es entsteht etwas noch viel besseres, köstlicheres knusprigeres und saftiges.





2 Dosen 0,33l Bier
1 Hühnchen (das Dickste das ihr finden könnt, 1,5-2,0 Kilo, je nach Fressorgiengröße)
3 Esslöffel grobes Salz
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 rote Chilli
4cl Whiskey (ein Spruch sagt: "Man sollte nur mit Dingen kochen die man auch trinken würde.")
ein guter Klumpen Butter
1 Päckchen Maggi Brathähnchen
2 Teelöffel Knoblauchpulver
2 Teelöffel Zwiebelpulver
1 Teelöffel Chilliwürze




Dieses Gericht ist nichts, was auf die schnelle geht. Es ist eine etwas längere Prozedur, die sich in eine wunderschöne Tradition entwickelt, je öfters man das Rezept macht. Denn glaubt mir ihr werdet es öfters machen. Außerdem kann man in der Zeit sein Hühnchen besser kennenlernen. Wie es heißt, welche Hobbies es hat und was es am liebsten isst... wie ein erstes Date.

1. Als erstes wird das Hühnchen vom überflüssigem Fett befreit. Dies befindet sich am hals und am Anderen Ende. Einfach abschneiden und weg damit.

2. Die gute Dame abwaschen und trockentupfen. Dann großzügig mit dem groben Salz innen und außen einreiben. Das entzieht dem Fleisch Flüssigkeit und verstärkt den Geschmack nach Geflügel.
Das Ganze dann mit Frischhaltefolie verpacken und für ca. 1,5 Stunden in den Kühlschrank legen.

3. Huhn abwaschen. Huhn abtupfen. Huhn streicheln.

4. Kommen wir zum Bier. Beide 0,33 Dosen öffnen. Die eine Dose trinken. Wer Bier nicht mag sollte an dieser Stelle sein Leben überdenken.
Oh du kühles, frisches Nass des Hopfs. So prickelnd dein schaumiges Glück mir die Kehle umspielt.
Ähhh... ja die 2. Dose öffnen und ca. 1/3 abtrinken. (siehe 1. Zeile drüber).
Mit einem spitzen Gegenstand zusätzliche Löcher in den Dosendeckel stechen.
Die Zwiebel halbieren und eine Hälfte beiseite legen. Andere Hälfte grob in dicke Stücke schneiden und in die Dose geben. Knoblauch und Chilli grob schneiden und auch in die Dose.
Zum Schluß noch einen kleinen Schuss Whiskey dazu geben. Vorher probieren ob man den Whiskey dem Hühnchen antun kann (Geschmacksprobe).
Prinzipiell kann man in die Dose geben was man möchte. Das Hühnchen nimmt beim Garen etwas von den Geschmäckern auf. Also jedem das seine ;)

5. Etwas Butter in einer Pfanne erhitzen bis sie flüssig ist. In der Zeit die Maggietüte mit Zwiebel, Knoblauch und Chillipulver vermischen. Die Lady großzügig mit der zerlaufenen Butter einreiben. Sie mag das sehr gerne. Dann das Pulver so gut es geht an dem Huhn anbringen. Draufkippen und rumreiben, sodass es hält.

6. Ofen auf 180 Grad vorheizen. Jetzt kommt es zum Akt. Ihr kennt das Hühnchen noch nicht lange und trotzdem ist sie schon bereit sich etwas einführen zu lassen. Gute Arbeit.
Man nimmt eine kleine (oder große whatever) Auflaufform und stellt die Dose in die Mitte.
Jetzt eure Liebste sanft, aber bestimmt mit dem Hinterteil auf die Dose Stülpen.
Die Beinchen so nach vorne stellen, dass die Gute bequem sitzt. Die Flügel auf den Rücken drehen, die verbrennen sonst schnell. Mit der übrig gebliebenen halben Zwiebel das Hühnchen oben verschließen. Dadurch bleibt der Dampf länger drin.

7. Ein Backblech auf den Boden des Backofens oder sehr weit unten reintun um runtertropfendes Fett, was nicht in der Auflaufform landet aufzufangen.
Huhn und Ofen bekannt machen.
Da die Beiden was schüchtern sind, sollte man ihnen auch 1,5-2 Stunden geben. Zum Ende der Garzeit, falls man sieht, dass Stellen zu dunkel werden, ruhig die Temperatur auf 150-160 Grad verringern. Lieber länger und nicht so heiß als zu kurz.
Wichtig: ab und zu mit dem Rest der zerlaufenen Butter einreiben. Dadurch wird die Haut knuspriger und verbrennt nicht so schnell.
Nach dem Rausnehmen ein paar Minuten abkühlen lassen (ACHTUNG! das Bier ist sehr, sehr heiß. Vorsicht nichts verschütten).
Mit einer Geflügelschere zerteilen und genießen.
(Tipp: die Auflaufform mit der herunter gelaufenen Butter und dem Fleischsaft mit auf den Tisch stellen. Hierein kann man Hühnchenstücke oder Beilagen wie Kartoffel tunken. Euere Hüften werden es euch nicht danken, aber euere Geschmacksnerven.) 




Durch das Bier bleibt das Hühnchen sehr saftig und nimmt die Geschmäcker in der Dose an.

Leider geil.



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